Texte & Medien


“Jahresausstellung 2023 der Regensburger Photogilde”

Mittelbayerische Zeitung Regensburg, 17.11.2023


“fotografische HöhenFlüge”

Mittelbayerische Zeitung Regensburg, 07.08.2023

Mittelbayerische Zeitung Regensburg, 07.08.2023


“Wilde Transformation”

Auszug aus der Laudatio von Barbara Leicht M.A. (Leiterin des Amtes für Kultur der Stadt Neumarkt i.d.OPf.) am 6. November 2022 im Kunsthaus „Bunker“ in Thalmässing, anlässlich der Vernissage zur Ausstellung „Wilde Transformation“ mit der Kalligraphin Ute Gräber:

“Diese unvorhergesehenen Effekte und die außergewöhnliche Farbigkeit begeistern den Fotografen Klaus Eifler und er widmet seine Fotografien unscheinbaren, nahezu gegenstandsfreien Motiven teils mit Schriftfragmenten, die er aus Ute Gräbers Arbeiten selektiert.

Es entsteht so manches Trompe l’oeil, manche Augentäuscherei, denn die hochaufgelöste Fotografie zeigt hierbei, was sie kann und wir müssen zweimal hinsehen, ob es ein Original ist oder das Abbild einer Arbeit. Ein anderer Kontext entsteht, die Farbigkeit und die Formen wiederum verselbständigen sich in der Lichtmalerei Eiflers.

Man könnte meinen, es sei paradox Kunst zu fotografieren, um Kunst daraus entstehen zu lassen. Das ist es nicht, denn Eifler untersucht mit gutem Fotografenauge die Oberflächen und geht dabei in die Tiefe jener unscheinbaren Dinge, die wohl niemandem auffallen außer Künstlern. Er denkt quasi die Werke von Ute Gräber ausschnitthaft weiter und schafft eigene Sichten auf das, was dem Mikrokosmos entsprungen zu sein scheint.

In Abzügen auf speziellem Papier, dessen Oberfläche dem des Büttens ähnelt, verschwimmen die Fotografien mit den Originalen. Die Denkweise beider Künstler kommt sich hier in vielerlei Hinsicht nahe und Gräber unternimmt auf wenigen Werken Eiflers zudem kleine Eingriffe in Form von Perforationen, die dem Foto sublimen Objektcharakter verleihen.

Im künstlerischen Prozess zwischen zufälligem Geschehen, Entdecken und Extrahieren von kleinen, unscheinbaren Ausschnitten in der überbordenden heutigen Bilderwelt haben sich Ute Gräber und Klaus Eifler zu einer symbiotischen Arbeitsgemeinschaft gefunden.”